Der Wettbewerb 2021

Die Wettbewerbsfilme des 17. Deutschen FernsehKrimi-Festivals stehen fest. Insgesamt reichten 12 Sender trotz erschwerter Drehumstände 44 Fernsehkrimis ein. Zehn davon sollen im Rahmen der Festivalwoche vom 30. Mai 2021 bis 4. Juni 2021 in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden präsentiert werden. „Unser größter Wunsch ist es, dass wir dem Fernsehkrimi auf der großen Leinwand vor Publikum und mit eingeladenen Filmgästen eine Plattform bieten können. Um die aktuelle Situation wissend, planen wir jedoch bereits jetzt hybrid und werden viele spannende digitale Inhalte im Internet und auf Social Media anbieten. Egal, was kommt: Wir werden den Fernsehkrimi feiern!“, freut sich Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden.  

Die Wettbewerbsfilme 2021 sind:

DER GUTE BULLE ­– NUR TOTE REDEN NICHT (ZDF/ARTE)
IN WAHRHEIT – IN EINEM ANDEREN LEBEN (ZDF/ARTE)
NICHT TOT ZU KRIEGEN (ZDF)
POLIZEIRUF 110 – DER VERURTEILTE (MDR)
POLIZEIRUF 110 – SABINE (NDR)
SÖRENSEN HAT ANGST (NDR)
TATORT – DAS IST UNSER HAUS (SWR) 
TATORT – IN DER FAMILIE, Teil 1 (WDR/BR) + Teil 2  (BR/WDR)
TATORT – LIMBUS (WDR) 
TATORT – UNKLARE LAGE (BR)

Für die Eröffnung des Wettbewerbs am Dienstag, 1. Juni , 17.00 Uhr, ist die Vorführung der Polizeiruf 110-Folge „Sabine“ in der Caligari FilmBühne geplant. Nach dem Drehbuch von Florian Oeller und unter der Regie von Stefan Schaller rackert sich Luise Heyer als schüchterne Servicekraft Sabine für ihren Sohn ab. Als ihr droht, die Arbeit zu verlieren, greift sie verzweifelt zur Waffe. Die Rostocker Kriminalhauptkommissar*innen Alexander Buckow und Katrin König ermitteln gegen die Zeit, denn Sabine hört nicht auf zu töten. 

In der Vorjury des 17. Deutschen FernsehKrimi-Festivals wählten Anne Even (ehem. Redaktion Fernsehfilm ARTE/ZDF), Tina Ermuth und Kathrin Flessing (Redaktion Fernsehfilm ProSiebenSat.1), Jürgen Heimbach (Krimiautor, Redaktion „Kulturzeit“/3sat), Liane Jessen (Mediendramaturgin, ehem. Fernsehspielchefin HR, Mitbegründerin des Festivals), Diana Kraus und Max Schäffer (Redaktion Fernsehfilm/Serie ZDF) sowie die Leiterin des Festivals, Cathrin Ehrlich, die Filme des Wettbewerbs aus.  

Der Kartenvorverkauf für das 17. Deutsche FernsehKrimi-Festival beginnt am Dienstag, 18. Mai 2021, ab 10.00 Uhr, in der Tourist-Information, Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden und auf der Homepage des Festivals.

Die Verleihung des Deutschen FernsehKrimi-Preises findet am Freitag, 4. Juni 2021, statt. 

Deutsches FernsehKrimi-Festival 2021
Pressearbeit
Aimée Torre Brons
Tel. 0170 270 3912
Mail presse@fernsehkrimifestival.de
www.fernsehkrimifestival.de

Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die HessenFilm und Medien GmbH, dem Hessischen Rundfunk und der SV SparkassenVersicherung, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden und dem Wiesbadener Kurier.

Neuer Termin für das 17. Deutsche FernsehKrimi-Festival 2021

Das 17. Deutsche FernsehKrimi-Festival in Wiesbaden wird 2021 aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie vom März in den Frühsommer verschoben. Neuer Termin ist der 30. Mai bis 4. Juni.

“Angesichts steigender Infektionszahlen und anhaltenden Lockdowns möchten wir ebenso realistisch wie verantwortungsbewusst planen”, so Cathrin Ehrlich, die das Festival seit 2014 leitet. “Nun freuen wir uns umso mehr, den Fernsehkrimi erstmals im Frühsommer feiern zu können – hoffentlich als Präsenzfestival im Kino und mit der Begegnung zwischen Filmgästen und Publikum. Bis dahin entwickeln wir ein spannendes Programm und vor allem ein gut durchdachtes Hygienekonzept.”

Der Wettbewerb um den Deutschen FernsehKrimi-Preis 2021 wurde von der Vorjury am 8. Dezember 2020 festgelegt und wird im März verkündet. Sender und Produktionsfirmen konnten sich bis zum 9. November 2020 mit aktuellen Krimiproduktionen bewerben. Trotz erschwerter Drehumstände reichten insgesamt zwölf Sender 44 Fernsehkrimis ein. Zehn davon konkurrieren um den Deutschen Fernsehkrimi-Preis 2021 und werden während des Festivals präsentiert.

Noch bis einschließlich Freitag, 9. April 2021, können sich nicht am Markt etablierte Autorinnen und Autoren mit ihren Stoffideen zum Thema „Tatmotiv? Vielfalt!“ um den Titel „Deutschlands spannendster Fernsehkrimi-Drehbuchnachwuchs“ bewerben. Der Wettbewerb, vom Festival gemeinsam mit HessenFilm und Top:Talente ausgerufen, setzt sich auch in seinem fünften Jahr für die Förderung des Nachwuchs ein.

Wir trauern um Anne Even

Das Deutsche FernsehKrimi-Festival trauert um Anne Even.

Als Mitglied der Vorjury hat Anne gemeinsam mit ihren Kolleg*innen über viele Jahre hinweg die Filmauswahl des Wettbewerbs geprägt. Nun verstarb sie in der Nacht zum 11. Dezember 2020 nach schwerer Erkrankung.

Diese Nachricht löste bei uns allen große Fassungslosigkeit und Bestürzung aus, da wir Anne noch drei Tage vorher im Rahmen der digitalen Vorjurysitzung als gewohnt kluge und leidenschaftliche Teilnehmerin erlebt haben.

Mit der ehemaligen Redaktionsleiterin von ZDF/ARTE hat das Festival eine langjährige Freundin verloren. Wir sind sehr traurig.

Cathrin Ehrlich, die Mitglieder der Vorjury und das Festivalteam

44 Krimis in Vorauswahl

Gestern endete die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb um den 17. Deutschen FernsehKrimi-Preis 2021. Trotz Corona-bedingt erschwerter Drehumstände reichten insgesamt zwölf Sender 44 Fernsehkrimi-Produktionen ein, darunter elf Premieren.

Die Entscheidung, welche Filme es in den Hauptwettbewerb schaffen, trifft die Vorjury am Dienstag, 8. Dezember 2020. Es votieren die ehemalige ARTE-Redakteurin Anne Even, die ProSiebenSat.1-Redakteurinnen Tina Ermuth und Kathrin Flessing, Krimiautor und 3sat-Redakteur Jürgen Heimbach, die ehemalige Fernsehspielchefin des HR, Mitbegründerin des Festivals und Mediendramaturgin Liane Jessen, die ZDF-Redakteur*innen Diana Kraus und Max Schäffer sowie die Leiterin des Festivals, Cathrin Ehrlich.

Ebenfalls abgelaufen ist die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb “Folgenschwer – Die beste Krimi-Serie des Jahres”. Insgesamt sechs Serien-Produktionen haben sich beworben. Das Nominierungsfeld wird von den Festivalorganisatior*innen zusammengestellt.

Noch bis einschließlich Montag, 25. Januar 2021, können sich Nachwuchsautor*innen mit ihren Stoffideen zum Thema “Tatmotiv? Vielfalt!” um den Titel “Deutschlands spannendster Fernsehkrimi-Drehbuchnachwuchs” bewerben.

Jetzt bewerben!

Die Landeshauptstadt Wiesbaden veranstaltet vom 14. bis 21. März 2021 das 17. Deutsche FernsehKrimi-Festival. Ob das Programm im Angesicht der aktuellen Corona-Pandemie in der historischen Caligari FilmBühne stattfinden kann oder geeignete Alternativen gefunden werden müssen, ist heute noch nicht abzusehen. Für Festivalleiterin Cathrin Ehrlich steht jedoch fest: „Der Krimi soll gefeiert werden, mit Filmschaffenden und Publikum, in sicherem Rahmen!“

Ab dem 1. September 2020 können sich Sender und Produktionsfirmen daher für den Wettbewerb um den Deutschen FernsehKrimi-Preis und die beste Krimi-Serie des Jahres bewerben. Der Wettbewerb um Deutschlands spannendsten Fernsehkrimi-Drehbuchnachwuchs wird erneut in Kooperation mit HessenFilm und Medien veranstaltet und steht erstmals unter einem Motto: Tatmotiv? Vielfalt! Gesucht werden Stoffideen für mehr Diversität im deutschen Fernsehkrimi.

Infos zu allen Ausschreibungen unter www.fernsehkrimifestival.de

Die Preisträger 2020

ZDF – Produktion „ Das Gesetz sind wir“ gewinnt den Deutschen FernsehKrimi – Preis, Sonderpreis für Regie an Petra K. Wagner, Darstellerpreise an Anneke Kim Sarnau und Heiner Stadelmann

Jury in Wiesbaden ehrt die Produktionen „Das Gesetz sind wir“ (ZDF), „Tatort – Die Guten und die Bösen“ (HR) und „Polizeiruf 110 – Der Tag wird kommen“ (NDR).

„Mit zahlreichen Premieren, Begegnungen mit bekannten Filmschaffenden sowie einem neuen Serienwettbewerb hat das Wiesbadener Festival in sein em 16. Jahr weiter an Format und Publikumszuspruch gewonnen“ freut sich Wiesbadens Kulturdezernent Axel Imholz, der inmitten der Krimifans die kurzweilige Preisverleihung in der ausverkauften Caligari FilmBühne verfolgte.

Der Gewinner des Deutschen Fernseh Krimi – Preises 2020 ist die ZDF – Produktion „Das Gesetz sind wir“. Die Krimikomödie um zwei Streifenpolizist*innen im Dickicht der Gesellschaft auf der Suche nach Gerechtigkeit überrasche stets aufs Neue, „mal mit feinem, mal mit nicht so leisem Humor – wie Witt und Burck es schaffen, den Kopf immer wieder aus der Schlinge zu ziehen, nur um sie anderen um den Hals zu legen. So haben wir Polizei noch nicht oft im deutschen Film gesehen“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Die Regie führte Markus Imboden, da s Buch verfasste Holger Karsten Schmidt; Julia Koschitz und Aljoscha Stadelmann sind in den Hauptrollen als Polizist*innen Maja Witt und Klaus Burck zu sehen, produziert wurde der Krimi – Fernsehfilm von Kordes & Kordes Film (André Zoch). Das Filmteam erhält 1.000 Liter Wein des Wiesbadener Weinguts Udo Ott als Preis.

Mit einem Sonderpreis für Regie zeichnet die Jury Petra K. Wagner für ihre Inszenierung des „Tatort – Die Guten und die Bösen“ (HR) aus. Außergewöhnlich sei hier, „dass ausnahmslos alle Figuren, unabhängig von Rollengröße, Text – oder Szenenanzahl, so zur Geltung kommen, dass sie im besten Sinne für uns Zuschauer `erleb – bar ́ sind“. Die hintergründige Studie über Verbrechen, Schuld und Sühne spielt fast ausnahmslos auf der Baustelle des Dienstgebä udes der Ermittler*innen Anna Janneke und Paul Brix, gespielt von Margarita Broich und Wolfram Koch. Hannelore Elsner hat in diesem Tatort einen ihrer letzten Fernsehauftritte als ehemalige Kommissarin.

Den Preis für die beste Darstellerin erhält Anneke Ki m Sarnau für ihre herausragende schauspielerische Leistung als Kriminalhauptkommissarin Katrin König in „Polizeiruf 110 – Der Tag wird kommen“ (NDR). Beeindruckt hat die Jury, „wie eine Schauspielerin mit großer Emotion und Mut zum Risiko die Integrität un d Persönlichkeit ihrer Figur angesichts extremer Anforderungen durch Drehbuch und Regie aufrecht erhält“. Nie werde die Figur Opfer, „auch wenn sie den Kampf mit ihren inneren und äußeren Dämonen im Wechselspiel von körperlicher Vergiftung und Entzug fast zu verlieren droht“.

Mit dem Preis für den besten Darsteller wird Heiner Stadelmann für seine Nebenrolle als demenzkranker Vater in „Das Gesetz sind wir“ geehrt. Er schaffe es in wenigen Auftritten, „die Aufmerksamkeit auf seine Rolle zu ziehen und der Fig ur eine ganz besondere Würde zu verleihen. Wir lassen uns ein auf diese Verletzlichkeit der Figur des Horst Burck und auf seine anhaltende Suche nach sich selbst“, so die Jury, zu der neben dem diesjährigen Krimistipendiaten der Landeshauptstadt Wiesbaden Max Annas, der Schauspieler Felix Klare und die Schauspielerin Belinde Ruth Stieve gehörten.

Mit dem Publikumspreis für „Tage des letzten Schnees“ ehrt die Leser*innenjury des Wiesbadener Kuriers eine weitere ZDF – Produktion. Neben der starken schauspieleris chen Präsenz zeige dieser Film in „herausragender Weise wie menschliches Handeln in einem, oder wie in diesem Fall, sogar zwei miteinander verknüpften Kriminalfällen enden kann“. Erstmals wird außerdem der Preis für die beste Krimi – Serie an „Der Pass“ (SKY ) vergeben. Die intelligent strukturierte Erzählweise und die erfrischend eigensinnigen Charaktere sowie die düstere Atmosphäre der bayrisch/österreichischen Wälder und die spannende Kameraarbeit machen „Der Pass“ für die Jury zur besten Krimiserie des Jah res. Über den Serien – Preis entschied eine Jury aus Studierenden der Hochschule RheinMain, der Johannes Gutenberg – Universität Mainz, der Hochschule Darmstadt und der Hochschule Mainz.

Der Preis für „Deutschlands spannendsten FernsehKrimi – Drehbuchnachwuchs “ geht an Simon Thummet für sein Exposé zu „Wes Brot ich ess“. „Die große Lebendigkeit der Figuren, der Witz und die Wucht der Dialoge sowie die Fülle der Ideen“ überzeugte die Jury, der BR – Redakteurin Cornelia Ackers, Sandra Duschl (HessenFilm und Medien) und Produzent Ronald Mühlfellner (Bavaria Fiction) angehörten. Dieser Preis beinhaltet die Unterstützung bei der Entwicklung des Exposé zum Treatment durch TOP:Talente e. V., einem Verband von ​Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren. Außerdem kann der Gewinner das Treatment im Herbst bei einem Pitch – Workshop in Baden – Baden präsentieren.

Die Verleihung des Deutschen FernsehKrimi – Preises findet am Freitag, 6. März, ab 20 Uhr in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden statt.

Das Programm 2020

Festivalauftakt am 1. März in Wiesbaden mit Ehrenpreisverleihung, prominenten Gästen, neuer Serienwettbewerb am 2. März und Start des Wettbewerbs am 3. März mit der Premiere von „Tatort – Die Guten und die Bösen“ (HR), u.a. in Anwesenheit der Schauspieler*innen Isaak Dentler, Wolfram Koch, Peter Lohmeyer, Dennenesch Zoudé, Drehbuchautor David Ungureit und Regisseurin Petra K. Wagner. 

Der Ehrenpreis des 16. Deutschen FernsehKrimi-Festivals geht an Barbara Auer und Matthias Brandt für ihre herausragenden schauspielerischen Leistungen in den „Polizeiruf 110“-Folgen „Kreise“, „Wölfe“ und „Tatorte“. Der Preis wird am 1. März in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden verliehen. Beide Schauspieler*innen spielen in den von Christian Petzold inszenierten Folgen ein Ermittlerduo und fragiles Liebespaar, das in einer düsteren Welt „trotz allem der menschlichen Sehnsucht eine Stimme verleiht“. Die drei gemeinsamen TV-Auftritte seien unvergesslich und „Kriminalfilme in Vollendung“, so die Jury in ihrer Begründung.  „Es freut mich ganz besonders, ein so herausragendes Schauspiel-Duo in Wiesbaden zu ehren und den noch jungen Ehrenpreis so hochrangig etabliert zu haben. Die konstant hohe Anzahl von Einreichungen für den Wettbewerb zeigt auch: der Deutsche FernsehKrimi-Preis ist und bleibt eine begehrte Auszeichnung in der Branche“, so Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Zum Festivalauftakt am 1. März findet bereits um 17 Uhr im Foyer der Caligari FilmBühne die Ausstellungseröffnung mit Fotografien zu „Die Macht der Hände“ in Anwesenheit der Künstlerin Heidi Schade statt. Ab 18 Uhr werden neben den Ehrenpreis-Träger*innen u.a. auch Regisseur Christian Petzold und weitere Filmschaffende erwartet. Anschließend wird die BR-Produktion „Polizeiruf 110 – Kreise“ zu sehen sein. 

Erstmals sucht das Festival 2020 im Krimi-Serienwettbewerb „Folgenschwer“ nach der besten Krimi-Serie des Jahres. Nominiert sind „23 Morde“ (SAT.1/JOYN), „Der Pass“ (SKY), die finale Staffel „4 Blocks“ (TNT SERIE), „Die verlorene Tochter“ (ZDF) sowie Staffel drei von „Babylon Berlin“ (X FILME/ARD DEGETO/SKY/WDR/BETA FILM). Am 2. März ab 16.30 Uhr laufen ausgewählte Folgen in der Caligari FilmBühne, zum Gespräch werden u.a. Regisseur Özgür Yıldırım und Drehbuchautor Christian Jeltsch erwartet. Eine Jury von Studierenden aus Hochschulen und Universitäten der Rhein-Main-Region votet für die beste Produktion.   

Am 3. März um 20 Uhr startet der Wettbewerb mit der Premiere von „Tatort – Die Guten und die Bösen“ (HR), zu der die Schauspieler*innen Isaak Dentler, Wolfram Koch, Peter Lohmeyer, Dennenesch Zoudé, Regisseurin Petra K. Wagner, Drehbuchautor David Ungureit und Redakteurin Liane Jessen erwartet werden. In der HR-Produktion ist die 2019 verstorbene Hannelore Elsner in einem ihrer letzten Fernsehauftritte zu sehen.

Insgesamt zehn TV-Produktionen laufen im Wettbewerb; darunter mit „Das Gesetz sind wir“ (ZDF), „Tatort – Lass den Mond am Himmel stehn“ (BR) und der NDR-Produktion „Polizeiruf 110 – Der Tag wird kommen“ drei weitere Premieren. 

Zum 50. Geburtstag des Tatorts sind auch vier Produktionen des traditionsreichen Formats beim Festival dabei. Im 30. Jahr der deutschen Einheit sind Fernsehkrimis von Sendern aus nahezu allen Regionen Deutschlands im Wettbewerb vertreten. Neben Produktionen von ZDF, ARTE, SAT.1., NDR, BR, MDR und HR auch vom ORF. Die Werke zeigen – häufig anhand von Einzelschicksalen – eine große Bandbreite lokaler wie emotionaler Beziehungsgeflechte in der deutschen Gesellschaft.

2020 setzt sich die Jury für den Deutschen FernsehKrimi-Preis aus dem Krimiautor und diesjährigen Krimistipendiaten der Stadt Wiesbaden, Max Annas, dem Drehbuchautor Sascha Arango und den Schauspieler*innen Felix Klare, Chiara Schoras und Belinde Ruth Stieve zusammen.

Zahlreiche Filmschaffende haben sich zum Festival angemeldet, darunter u.a. der Schauspieler Armin Rhode, die Regisseure Lars Becker und Eoin Moore sowie die Drehbuchautoren Erol Yesilkaya und Nils-Morten Osburg.

Die Preisverleihung des Deutschen FernsehKrimi-Preises findet am Freitag, 6. März um 20 Uhr in der Caligari FilmBühne statt.

Neben dem Wettbewerb widmet sich der Doku-Crime-Abend am Donnerstag, 5. März aktuellen rechtsradikalen Entwicklungen in Deutschland, u.a. mit der Doku „Der Mordfall Lübcke und rechter Terror in Deutschland“ (NDR/WDR/MDR).

Mit dem Drehbuchwettbewerb „Deutschlands spannendster Fernsehkrimi-Drehbuchnachwuchs“ sucht das Festival gemeinsam mit HessenFilm und Medien nach abendfüllenden Drehbuchstoffen von Nachwuchsautor*innen. Nominiert sind vier der eingereichten Stoffe, die am Abend des 5. März in einer Lesung live in der Caligari FilmBühne vorgetragen werden. BR-Redakteurin und Hochschuldozentin Cornelia Ackers, Sandra Duschl von der HessenFilm und Medien und Produzent Ronald Mühlfellner bilden die Drehbuchwettbewerbs-Jury. Zu gewinnen ist eine Zusammenarbeit mit TOP: Talente e. V., die bei der Entwicklung des Stoffes vom Exposé bis zum Treatment begleitet und die kostenlose Teilnahme an einem Pitch-Workshop im Herbst in Baden-Baden ermöglicht. 

Den Abschluss des Festivals bildet am Samstag, 7. März, ab 18 Uhr, die „Lange FernsehKrimi-Nacht“. Bis zum Morgen des 8. März werden noch einmal alle zehn Wettbewerbsbeiträge in der Caligari FilmBühne zu sehen sein. 

Der Wettbewerb 2020

 Der Wettbewerb des 16. Deutschen FernsehKrimi-Festivals steht fest: Der Auswahl der zehn Wettbewerbsfilme sind 68 Einreichungen vorausgegangen, davon 22 Premieren und 12 Filme von Regisseurinnen. „Ein starker Jahrgang, über den die Vorjury sehr ausführlich diskutieren musste“, erinnert sich Festivalleiterin Cathrin Ehrlich. „Am Ende wurde sich auf zehn Produktionen geeinigt, die mit hochspannenden Geschichten unterhalten und deren Bildsprachen Kinoformat besitzen.“ Zum 50. Geburtstag des „Tatort“ sind darunter auch vier Folgen der Erfolgsreihe vertreten. „Ob in Hamburg, Dresden, München oder Frankfurt – wie die Kommissar*innen an ihren Fällen wachsen oder auch daran zerbrechen, das ist berührende Schauspielkunst.“ Der Wettbewerb ist vom 3. bis 5. März 2020 in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden zu sehen. 

Eröffnet wird der Wettbewerb am Dienstag, 3. März, 20.00 Uhr, mit der Premiere des Wettbewerbsbeitrags „Tatort – Die Guten und die Bösen“. Unter der Regie von Petra K. Wagner stoßen Margarita Broich und Wolfram Koch als Frankfurter Ermittlerteam Anna Janneke und Paul Brix im Rahmen ihrer Ermittlungen auf immer neue Fragen, die ihre eigene Arbeit betreffen und ihr Selbstverständnis als Polizisten erschüttern: Ein Mann wurde offenbar ermordet und dann gefoltert. Polizeihauptmeister Ansgar Matzerath legt noch vor Ort ein Geständnis ab. Er habe die Tat begangen, weil der Mann vor sieben Jahren seine Frau entführt und vergewaltigt habe. Sagt Matzerath die Wahrheit, ist er wirklich der Täter? Und was weiß die längst pensionierte Kommissarin (Hannelore Elsner in einem ihrer letzten Fernsehauftritte), die den Fall damals bearbeitet und nie aufgelöst hat? 
Nach der Vorführung begrüßt Moderator Knut Elstermann im Filmgespräch die Schauspieler*innen Wolfram Koch, Peter Lohmeyer, Isaak Dentler, Dennenesch Zoudé, die Regisseurin Petra K. Wagner, den Drehbuchautor David Ungureit und die Produzentin Liane Jessen vor Ort in Wiesbaden.

Die Wettbewerbsfilme des Deutschen FernsehKrimi-Festivals 2020:

Dienstag, 3. März 2020, 20.00 Uhr – Eröffnung/Premiere
Tatort – Die Guten und die Bösen
HR
Regie: Petra K. Wagner, Buch: David Ungureit
mit Margarita Broich, Wolfram Koch, Peter Lohmeyer, Dennenesch Zoudé, Isaak Dentler, Hannelore Elsner, u.a.

Mittwoch, 4. März 2020, 9.30 Uhr – Schulvorstellung/Premiere 
Das Gesetz sind wir
ZDF
Regie: Markus Imboden, Buch: Holger Karsten Schmidt
mit Julia Koschitz, Aljoscha Stadelmann, Bernadette Heerwagen, Heiner Stadelmann, Michael Wittenborn, Marc Hosemann, u.a.

Mittwoch, 4. März 2020, 12.00 Uhr 
Tatort – Das Nest 
MDR
Regie: Alex Eslam, Buch: Erol Yesilkaya
mit Karin Hanczewski, Cornelia Gröschel, Martin Brambach, Allessandro Schuster, Peter Trabner, Uwe Preuss u.a.

Mittwoch, 4. März 2020, 16.30 Uhr 
Tage des letzten Schnees
ZDF
Regie: Lars-Gunnar Lotz, Buch: Nils-Morten Osburg nach dem Roman von Jan Costin Wagner
mit Henry Hübchen, Bjarne Mädel, Barnaby Metschurat, Victoria Mayer, Mercedes Müller, Victoria Trauttmansdorff, u.a.

Mittwoch, 4. März 2020, 19.00 Uhr – Premiere 
Tatort – Lass den Mond am Himmel stehn 
BR
Regie: Christopher Schier, Buch: Stefan Hafner, Thomas Weingartner
mit Udo Wachtveitl, Miroslav Nemec, Ferdinand Hofer, Laura Tonke, Lenn Kudrjawizki, Victoria Mayer, u.a.

Mittwoch, 4. März 2020, 21.15 Uhr
Todesfrist – Nemez und Sneijder ermitteln
SAT.1
Regie: Christopher Schier, Buch: Verena Kurth nach dem Roman von Andreas Gruber
mit Josefine Preuß, Raymond Thiry, Mavie Hörbiger, Nils Hohenhövel, Stefan Pohl, Heinz Arthur Boltuch, u.a.

Donnerstag, 5. März 2020, 9.30 – Schulvorstellung 
Der gute Bulle – Friss oder stirb
ZDF/ARTE
Regie & Buch: Lars Becker
mit Armin Rohde, Edin Hasanović, Nele Kiper, Almila Bagriacik, Murathan Muslu, Michael Maertens, u.a.

Donnerstag, 5. März 2020, 12.00 Uhr
Das dunkle Paradies  
ORF/ZDF
Regie: Catalina Molina, Buch: Sarah Wassermair, Catalina Molina
mit Stefanie Reinsperger, Manuel Rubey, Andrea Wenzl, Wolfgang Rauh, Clara Mühlthaler, Ulrike Beimpold u.a.

Donnerstag, 5. März 2020, 16.30 Uhr 
Tatort – Tschill Out  
NDR
Regie: Eoin Moore, Buch: Eoin Moore, Anika Wangard
mit Til Schweiger, Fahri Yardim, Tim Wilde, Zoe Moore, Udo Thies, Laura Tonke, u.a.

Donnerstag, 5. März 2020, 19.00 Uhr – Premiere 
Polizeiruf 110 – Der Tag wird kommen
NDR
Regie: Eoin Moore, Buch: Florian Oeller
mit Anneke Kim Sarnau, Charly Hübner, Uwe Preuss, Andreas Guenther, Josef Heynert, Peter Trabner, u.a.

In der Vorjury des Deutschen FernsehKrimi-Festivals 2020 wählten Burkhard Althoff (stellvertretender Leiter des Kleinen Fernsehspiel beim ZDF), Tina Ermuth (Redaktion Fernsehfilm ProSiebenSat.1), Anne Even (ehem. Arte/ZDF-Fernsehfilmredakteurin), Kathrin Flessing (Redaktion Fernsehfilm ProSiebenSat.1), Jürgen Heimbach (Krimiautor, Redakteur „Kulturzeit“/3sat), Liane Jessen (ehemalige Fernsehfilmchefin HR), Diana Kraus (Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie ZDF) sowie die Leiterin des Festivals Cathrin Ehrlich die Filme des Wettbewerbs aus.

Der Kartenvorverkauf für das 16. Deutsche FernsehKrimi-Festival beginnt am Donnerstag, 13. Februar 2020, ab 10.00 Uhr, in der Tourist-Information, Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden und auf der Homepage des Festivals unter 

www.fernsehkrimifestival.de

Die Preisverleihung findet am 6. März 2020 um 20.00 Uhr in der Caligari FilmBühne statt. Beendet wird das Festival traditionell mit der Langen FernsehKrimi-Nacht vom 7. auf den 8. März.

Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die HessenFilm und Medien GmbH und den Hessischen Rundfunk, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, dem Literaturhaus Villa Clementine und dem Wiesbadener Kurier.

Deutsches FernsehKrimi-Festival 2020
Pressearbeit
Aimée Torre Brons
Tel. 0170-2703912
Mail presse@fernsehkrimifestival.de
www.fernsehkrimifestival.de 

6120 Minuten Krimi

Die Vorjury wählt die zehn Wettbewerbsfilme für das Deutsche FernsehKrimi-Festival 2020 aus.

Am 3. Dezember tagte die Vorjury des Deutschen FernsehKrimi-Festivals in Wiesbaden, um die zehn Produktionen für den Festivalwettbewerb 2020 auszuwählen. Sender und Produktionen waren seit Anfang September aufgerufen, innovative und spannende Fernsehkrimis einzusenden. Insgesamt gingen 68 Einreichungen ein, davon 62 der öffentlich-rechtlichen und sechs der privaten Sender. Unter den Einreichungen befanden sich 22 Premieren und 12 Filme von Regisseurinnen.

Zur Vorjury gehörten Festivalleiterin Cathrin Ehrlich, der stellvertretende Leiter des Kleinen Fernsehspiel Burkhard Althoff, die ehemalige ARTE-Redakteurin Anne Even, 3sat-Redakteur Jürgen Heimbach, die ehemalige hr-Fernsehspielchefin Liane Jessen, ZDF-Redakteurin Diana Kraus, sowie als Vertreter der privaten Sender Tina Ermuth und Kathrin Flessing von ProSiebenSat.1. Die Entscheidungen der Vorjury werden Mitte Januar 2020 bekanntgegeben.