Das DEUTSCHE FERNSEHKRIMI-FESTIVAL wurde 2005 zum ersten Mal veranstaltet und entstand aus der Idee heraus, dem Fernsehkrimi eine Plattform zu geben, die seinem Erfolg und Gesellschaftsbezug gerecht wird. Ein dreitägiger Wettbewerb, Filmgespräche mit Macher*innen und Schauspieler*innen sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm bestehend aus Filmpremieren, der Verleihung des Ehrenpreises, der Suche nach der besten Krimi-Serie des Jahres, einem Wettbewerb für Nachwuchs-Drehbuchautor*innen, Kunstausstellungen und Lesungen von Krimiautor*innen ziehen jährlich bis zu 4.000 Besucher*innen und Branchenvertreter*innen in die historische Caligari FilmBühne nach Wiesbaden und zeigen die ganze Bandbreite und Entwicklung des beliebtesten Filmgenres im deutschsprachigen Fernsehen auf.
Herzstück des Festivals ist der DEUTSCHE FERNSEHKRIMI-PREIS, für den sich in den vergangenen Jahren bis zu 70 Produktionen zur Vorauswahl beworben haben. Eine prominent besetzte Jury kürt am Ende der Festivalwoche aus zehn Fernsehkrimis, die es in den Wettbewerb geschafft haben, den Gewinnerfilm – Redaktion und Produktion erhalten im Rahmen einer Preisverleihung neben einer Trophäe 1.000 Liter Wein. Zusätzlich werden Sonderpreise für herausragende schauspielerische Leistungen (m/w) und ein Sonderpreis für ein einzelnes Gewerk (Drehbuch, Regie, Kamera, Musik, etc.) vergeben. In der Vergangenheit gehörten der Jury Schauspieler*innen wie Florian Bartholomäi, Christoph Maria Herbst, Felix Klare, Eva Meckbach, Claudia Michelsen, Jenny Schily, Regisseur*innen wie Max Färberböck, Isabel Kleefeld, Niki Stein, Stephan Wagner und Schriftsteller*innen wie Zoë Beck, Volker Kutscher, Yassin Musharbash, Andrea Maria Schenkel und Wolfgang Schorlau an. Fünf Leser*innen des Wiesbadener Kuriers verleihen zudem einen Publikumspreis.
2021 fand das Festival aufgrund der Corona-Pandemie erstmals als reine Online-Veranstaltung vom 30. Mai bis 4. Juni statt. „Sörensen hat Angst“ (NDR, Regie: Bjarne Mädel, Buch: Sven Stricker) wurde mit dem Deutschen FernsehKrimi-Preis sowie mit dem Publikumspreis der Leserjury des Wiesbadener Kuriers ausgezeichnet. Darsteller*innenpreise gingen an Luise Heyer in „Polizeiruf 110 – Sabine“ (NDR, Regie: Stefan Schaller, Buch: Florian Oeller) und Sascha Geršak in „Polizeiruf 110 – Der Verurteilte“ (MDR, Regie: Brigitte Maria Bertele, Buch: Jan Braren). Den Ehrenpreis des Festivals für besondere Verdienste im Krimi-Genre erhielt Regisseur und Drehbuchautor Eoin Moore, den Titel „Krimiserie des Jahres“ gewann die NDR/Degeto-Produktion „Die Toten von Marnow“ (Regie: Andreas Herzog, Buch: Holger Karsten Schmidt).
Veranstalter des Festivals ist die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die HessenFilm und Medien GmbH, den Hessischen Rundfunk und die SV SparkassenVersicherung, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden und dem Wiesbadener Kurier.